Lieber oben drüber als unten durch
Bei wunderbarem Wetter sind wir gestern von Hergiswil (NW) über den Renggpass nach Alpnachstad gewandert — über einen uralten Übergang, der von Luzern ins Obwaldnische führt und von da weiter über den Brünig in den Süden. Doch schon bei der Anfahrt mit der S-Bahn gibt es einiges zu sehen. Und auf der Rückfahrt mit dem Raddampfer "Unterwalden" sowieso.
Auf der Fahrt mit der Zentralbahn von Luzern nach Hergiswil sind auf der linken Seite die Wohnhochhäuser auf der Luzerner Allmend zu sehen, die im Moment auf spektakuläre Art und Weise in den Himmel wachsen...

...und auf der rechten Seite der Pilatus, der auch aus dem Zugfenster recht erhaben wirkt.

Nach 12 Minuten Fahrt steigen wir am Bahnhof Hergiswil aus und beginnen unsere kleine Sonntagswanderung. Und das war unsere Route:
1 Start im Steuerparadies
2 Panorama mit Kreuztrichter
3 Heuen mit dem Laubbläser
Ein Stück weiter oben duftet es wunderbar nach Heu und noch ein Stück weiter ist es recht lärmig:
Ein Bauer ist dabei, an mit einem Laubbläser sein Heu "zusammenzurechen" — eine ganz neue Art des Heuens, die ich so noch nie gesehen habe. Ja, die Zeiten ändern sich...
4 Eine 450 Jahre alte Kapelle


Von der 1567 erbauten Kapelle bei den Rengghöfen ist es noch zehn Minuten bis zur Passhöhe.
5 Strategischer Übergang a. D.
Für Leute, die nicht mit einem Schiff unterwegs waren, war der Renggpass (886 m. ü. M.) früher der direkteste Weg von Luzern in den Süden — es war einfacher, weniger gefährlich und nicht unbedingt länger, oben drüber zu gehen als unten durch. Dass der Pass strategisch wichtig war, daran erinnern alte Grenzsteine und ein Gedenkstein (vgl. www.steinzeichen.ch). 1859 änderte dies schlagartig: Mit der Eröffnung der Lopperstrasse war es einfacher, den Lopper zu umfahren. Heute hat dieser Felsriegel mehr Löcher als ein Emmentaler Käse: Bahntunnels führen von Hergiswil Richtung Stans - Engelberg und Alpnach - Brünig - Interlaken. Hinzu kommt eine Autobahnverzweigung — die Autostrasse A8 zweigt unterirdisch von der A2 Richtung Brünig ab.
6 Im Landeanflug auf den Flugplatz Alpnach

Nach einem Abstieg durch den Wald erhaschen wir durch die Bäume einen ersten Blick auf den Alpnachersee. Das Seitental, das am Horizont in der Bildmitte zu erkennen ist, ist das Melchtal, das auf die Melchsee-Frutt führt, wo Frau Frogg und der Kulturflaneur manchmal die Skiferien verbringen.
7 Kein Durchgang
Von diesem Holzschlagplatz mit tollem Panorama geht der Blick über den Alpnachersee nach Osten Richtung Stans und Buochserhorn...

...und nach Süden Richtung Brünig und Berner Oberländer Alpen, doch der Weg auf die andere Seite des Tobels ist wegen Holzschlag gesperrt, so dass wir unsere Wanderroute ändern mussten.

8 An lieblichen Gestaden
Nach dem steilen Abstieg entlang des Widibachtobels, der Unterquerung von Zentralbahn und A8 gelangen wir an die Gestade des Alpnachersees.

Und hier kommt auch schon das Dampfschiff Unterwalden, das uns zurück nach Luzern nimmt:

9 Das Ziel unserer Sonntagswanderung: Alpnachstad
Nach gut zwei Stunden reiner Wanderzeit sind wir am Ziel unserer Wanderung: in Alpnachstad. Und wir freuen uns auf das Mittagessen auf dem Dampfschiff.
Eine Dampfschifffahrt ist lustig
Auf der Fahrt mit der Zentralbahn von Luzern nach Hergiswil sind auf der linken Seite die Wohnhochhäuser auf der Luzerner Allmend zu sehen, die im Moment auf spektakuläre Art und Weise in den Himmel wachsen...

...und auf der rechten Seite der Pilatus, der auch aus dem Zugfenster recht erhaben wirkt.

Nach 12 Minuten Fahrt steigen wir am Bahnhof Hergiswil aus und beginnen unsere kleine Sonntagswanderung. Und das war unsere Route:
Zum Vergrössern auf die Karte klicken! Quelle der Basiskarte: map.geo.admin.ch
1 Start im Steuerparadies
Die Wegweiser vor der Kirche und der Übergang über die Autobahn
2 Panorama mit Kreuztrichter
Zum Vergrössern auf das Bild klicken!

Ein Stück weiter oben duftet es wunderbar nach Heu und noch ein Stück weiter ist es recht lärmig:
Ein Bauer ist dabei, an mit einem Laubbläser sein Heu "zusammenzurechen" — eine ganz neue Art des Heuens, die ich so noch nie gesehen habe. Ja, die Zeiten ändern sich...
4 Eine 450 Jahre alte Kapelle


Von der 1567 erbauten Kapelle bei den Rengghöfen ist es noch zehn Minuten bis zur Passhöhe.

Für Leute, die nicht mit einem Schiff unterwegs waren, war der Renggpass (886 m. ü. M.) früher der direkteste Weg von Luzern in den Süden — es war einfacher, weniger gefährlich und nicht unbedingt länger, oben drüber zu gehen als unten durch. Dass der Pass strategisch wichtig war, daran erinnern alte Grenzsteine und ein Gedenkstein (vgl. www.steinzeichen.ch). 1859 änderte dies schlagartig: Mit der Eröffnung der Lopperstrasse war es einfacher, den Lopper zu umfahren. Heute hat dieser Felsriegel mehr Löcher als ein Emmentaler Käse: Bahntunnels führen von Hergiswil Richtung Stans - Engelberg und Alpnach - Brünig - Interlaken. Hinzu kommt eine Autobahnverzweigung — die Autostrasse A8 zweigt unterirdisch von der A2 Richtung Brünig ab.
6 Im Landeanflug auf den Flugplatz Alpnach

Nach einem Abstieg durch den Wald erhaschen wir durch die Bäume einen ersten Blick auf den Alpnachersee. Das Seitental, das am Horizont in der Bildmitte zu erkennen ist, ist das Melchtal, das auf die Melchsee-Frutt führt, wo Frau Frogg und der Kulturflaneur manchmal die Skiferien verbringen.
7 Kein Durchgang
Von diesem Holzschlagplatz mit tollem Panorama geht der Blick über den Alpnachersee nach Osten Richtung Stans und Buochserhorn...

...und nach Süden Richtung Brünig und Berner Oberländer Alpen, doch der Weg auf die andere Seite des Tobels ist wegen Holzschlag gesperrt, so dass wir unsere Wanderroute ändern mussten.

8 An lieblichen Gestaden
Nach dem steilen Abstieg entlang des Widibachtobels, der Unterquerung von Zentralbahn und A8 gelangen wir an die Gestade des Alpnachersees.
Lärmschutzwände trennen die Häuser von Niderstad und den Wander- und Veloweg von der Autobahn. Rechts der Blick zurück ins Widibachtobel, das wir weit oben wegen Holzschlags nicht überqueren konnten.

Und hier kommt auch schon das Dampfschiff Unterwalden, das uns zurück nach Luzern nimmt:

9 Das Ziel unserer Sonntagswanderung: Alpnachstad
Nach gut zwei Stunden reiner Wanderzeit sind wir am Ziel unserer Wanderung: in Alpnachstad. Und wir freuen uns auf das Mittagessen auf dem Dampfschiff.
Alpnachstad mit Talstation der Pilatusbahn und Raddampfer Unterwalden am Steg.
Eine Dampfschifffahrt ist lustig
Kulturflaneur - 30. Mai, 13:53