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Sonntag, 10. Oktober 2010

Zum Gränne schön!

KAZALPIN / КА3АЛПИН am 12. November im Kreuz Solothurn

Ich werde hier nicht jede Veranstaltung, bei der ich die Finger drin habe, zusätzlich bewerben, aber das hier ist ein kulturelles Highlight, auf das ich mich selber sehr, sehr freue, denn die drei Weissrussinnen singen zum Gränne schön!

Kazalpin / Казальпин from the kavashi brothers on Vimeo.

Mit Vokaltrio Akana (Belarus) und Albin Brun Alpin Ensemble (CH)
Kazalpin ist ein gemeinsames Projekt des weissrussischen Vokaltrios Akana und des schweizerischen Albin Brun Alpin Ensembles. Die drei stimmgewaltigen Sängerinnen aus Minsk und die vier Schweizer MusikerInnen haben zusammen ein Konzertprogramm erarbeitet, das belarussische Originalklänge mit World Music aus der Schweiz vermischt. Die drei Akana- Sängerinnen sammeln in den Dörfern ihrer Heimat Volksmelodien und vermitteln ihrem städtischen Publikum diese musikalischen Wurzeln in zeitgemässer Version. Das Albin Brun Alpin Ensemble lässt sich ebenfalls von traditionellen Klängen und Melodien inspirieren, folgt aber ganz den eigenen musikalischen Intentionen… Kazalpin ist sozusagen der musikalische Alpaufzug von den belarussischen Ebenen auf die Höhen der Schweizer Berge und eine musikalische Gratwanderung zwischen zwei Kulturen. „Ein Highlight… Die für unsere Ohren ungewohnten archaischen Melodien verschmelzen mit dem virtuos gespielten Jazzgroove des Albin Brun Alpin Ensemble zu einer neuen Einheit.” (Neue Luzerner Zeitung)

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Lehrpfaditis

Lehrpfade soweit das Auge reicht: Die grassierende „Lehrpfaditis“ sorgt dafür, dass jeder Spaziergang zu einem Lehrstück wird.

Im Land von Pestalozzi ist das Spazieren ohne Lernziel und neue Erkenntnis bald nicht mehr möglich. Es gibt Orte, wo sich drei, vier Themenwege überlagern. Wer von Emmenbrücke der Reuss entlang abwärts geht, soll sich gleichzeitig mit unserem Sonnensystem, dem Ökosystem des Flusses und 50 Holzskulpturen auseinandersetzen. Etwa hinter jedem zehnten Baum lauert da ein Planet, eine Lehrtafel oder geschnitztes Kunstwerk auf den arglosen Spaziergänger.

Die Kulturgeschichte des Lehrpfads beginnt mit den Höhlenbewohnern. Schon diese Steinzeitmenschen führten ihre Kinder mit Wandbildern in die Theorie der Mammut-Jagd ein. Später dann waren Lehrpfade religiösen Themen gewidmet: Die standardisierten Kreuzwege, die mit 14 Stationen den Leidensweg Christi thematisieren, können durchaus als Urmodell des Themenwegs gelten. Der erste offizielle Lehrpfad entstand gemäss Wikipedia 1925 im „Palisades Interstate Park“ in New York und New Jersey. Seither hat sich der Lehrpfad unaufhaltsam ausgebreitet – heute gehört er in der Schweiz zum Standardinventar jedes Naherholungsgebiets.

In der Themenweg-Datenbank des Instituts für Umwelt und Natürliche Ressourcen in Wädenswil sind sie alle erfasst: von A wie Aaschlucht Grafenort bis Z wie Zwärgliweg Bannalp. Die Schacher-Seppli-Skulptur am Bahnhof GiswilFür den Kanton Luzern listet die Datenbank 34 Lehrpfade auf – die Liste wird laufend erweitert. Haben Sie gewusst, dass es in Luzern und Littau vier Naturlehrpfade, etliche naturkundliche Rundgänge und einen Klimaweg (vom Obergütsch ins Eigental) gibt? Und nichts wird von der Lehrpfaditis verschont: In Giswil muss der Schacher-Seppli zuerst den kürzlich zu seinem Gedenken eröffneten Erlebnisweg abwandern, bevor er durch die Himmelstür eintreten kann...