Bravo, Kanton Uri!
Die Urner und Urnerinnen konnten heute in einer Konsultativabstimmung ihre Meinung darüber abgeben, wie ab 2020 der Gotthardstrassentunnel saniert werden soll. Der Bau einer zweiten Tunnelröhre wurde klar abgelehnt. Bravo!
Für die Sanierung des 1980 eröffneten Tunnels muss die bestehende Röhre mindestens zweieinhalb Jahre lang — bei einer Etappierung noch länger — total gesperrt werden. Als Alternativen dazu standen zur Auswahl:
Trotz des klaren Verdikts ist es interessant, wer wo im Kanton Uri wie gestimmt hat:
Für die Sanierung des 1980 eröffneten Tunnels muss die bestehende Röhre mindestens zweieinhalb Jahre lang — bei einer Etappierung noch länger — total gesperrt werden. Als Alternativen dazu standen zur Auswahl:
- eine Standesinitiative der jungen SVP, die den Bau einer zweiten Tunnelröhre, die Sanierung der alten Röhre und danach den richtungsgetrennten Betrieb mit je einer Spur in jede Richtung vorsah.
- ein Gegenvorschlag der Urner Regierung, die eine zweite Röhre bauen und im Gegenverkehr betreiben wollte. Bei diesem Vorschlag würde die alte Röhre nicht saniert, sondern stillgelegt.
Trotz des klaren Verdikts ist es interessant, wer wo im Kanton Uri wie gestimmt hat:
Datenquelle: http://www.ur.ch/dateimanager/abstmai2011stat.pdf
Diese Grafik der Alpen-Initiative zeigt, dass die bisherige Verlagerungspolitik nur zu einer Plafonierung des Transitverkehrs geführt hat, das verfassungsmässige Verlagerungsziel aber noch lange nicht erreicht ist.
Kulturflaneur - 15. Mai, 18:21